Mittwoch, 18. Mai 2016

Rezension │The Book Thief von Markus Zusak

The Book Thief - von Markus Zusak - Verlag: Transworldbooks - Preis: 9,90€ -  553 Seiten



Hallöchen meine lieben Menschen!

Heute möchte ich noch zur später Stunde ein Buch vorstellen, welches es mir ganz besonders angetan hat. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr es bereits gelesen habt oder vorhabt es zu lesen, denn andere Intentionen möchte ich nicht von euch erwarten dürfen. Ich besitze das Taschenbuch lediglich auf Englisch, die deutsche Fassung habe ich auf dem eBook-Reader meines Freunds gelesen. Jap, ich habe das Buch zwei mal gelesen, so gut hat es mir gefallen!

Klappentext:

Im Alter von neun Jahren hat Liesel schon vieles verloren. Ihren Vater, einen Kommunisten. Ihre Mutter, die ständig krank war. Ihren Bruder Werner - auf der Fahrt nach Molching zu den Pflegeeltern. Als der Bruder stirbt, gerät sie zum ersten Mal ins Blickfeld des Todes. Und sie stiehlt ihr erstes Buch - ein kleiner, aber folgenreicher Ausgleich für die erlittenen Verluste. Dann stiehlt sie weitere Bücher. Äpfel und Kartoffeln. Das Herz von Rudi. Das von Hans und Rosa Hubermann. Das von Max.

Das das des Todes.

Denn selbst der Tod hat ein Herz. (Quelle: Klappentext)

Meine Meinung:

"Die Bücherdiebin" ist mein erstes Buch von Markus Zusak gewesen. Und ich bin hellauf begeistert. Ich weiß auch gar nicht wo ich anfangen soll, denn dieses Buch hat mich wirklich durch und durch gefesselt und gebannt, hat so viele verschiedene Emotionen in mir geweckt. Trauer, Liebe, Faszination, Wut  - alles war dabei. 

Liesel Meminger, verstoßen von der Mutter, aufgezogen von Pflegeeltern, leidendes Opfer des Nationalsozialismus - hegt ein großes Interesse für Worte und Bücher, obwohl sie anfangs überhaupt kein Leseverständnis aufbringen konnte. Dieses möchte sich sich allerdings aneignen und übt gewissenhaft mit ihrem Pflegevater Hans Hubermann, jede Nacht. Mehrere Stunden. Bis sie anschließend des Lesens mächtig wird und sich nach jeder einzelnen Zeile zum Lesen sehnte. Ihr Interesse ist so sehr ausgeprägt, dass sie sogar bereit ist einen äußerst kriminellen Akt zu begehen um ihre Gier, ihre Neugier nach Büchern zu stillen - sie stiehlt. Auf Bestattungen. In Bibliotheken. Bei öffentlichen nationalsozialistischen Buchverbrennungen. 

Die Geschichte wird von dem Tod eingeleitet und auch weitergeführt. Er erzählt von seiner ersten Begegnung mit Liesel und wie sie sich leise den Weg in sein Herz erschlichen hat. Dabei werden zwischendurch Kommentare und von der Handlung gesonderten Beiträge aufgeführt, welche den weiteren Verläufen des Buches eine ganz andere Betrachtungsperspektive verleihen. Diese Art und Weise eine Geschichte zu erzählen ist in der Tat eine ganz andere als man sonst gewöhnt ist, allerdings hat Markus Zusak mit dieser Erzählperspektive in Kombination mit seinem fantastischen Schreibstil genau ins Schwarze getroffen - im positiven Sinne. 

Auch die fiktiven Personen in diesem Buch haben es mir ziemlich angetan. Sie alle mit ihren Macken, liebreizenden Eigenschaften und grausamen Schicksalen, sie haben mich wünschen lassen ein Part dieser Geschichte sein zu wollen. Mich den Wunsch verspüren zu lassen, sie alle kennenlernen zu wollen, mit ihnen ihr Leid zu teilen. Insbesondere Max Vandenburg konnte ich im Laufe der Geschichte ganz besonders in mein Herz schließen, warum möchte ich hier nicht sagen, denn das solltet ihr selber erfahren, falls ihr es noch nicht getan habt.

Bewertung:

Eines der emotionalsten Geschichten, die ich jemals gelesen hab. Inhaltlich unglaublich wertvoll, die Persönlichkeiten der Charaktere gefühlvoll auf Papier gebracht und schreibtechnisch einwandfrei. Ich kann es eigentlich nicht in Worte fassen, wie sehr ich dieses Buch liebe und kann es nur wärmstens empfehlen.

Das Buch bekommt 5 von 5 Sterne von mir!


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